Fotos an Kunden zu senden, kann verwirrend sein. Bei so vielen verschiedenen Bildformaten, wie weißt du, welches das richtige für jeden Kunden ist?
Das Format, das du wählst, hängt von Faktoren wie der geplanten Verwendung der Fotos, der Anzahl der Bilder und den Dateigrößenbeschränkungen ab.
Dieser Guide wird die gängigsten Fotoformate erklären, wann du jedes einzelne verwenden solltest und Tipps geben, wie du Bilder nahtlos an Kunden senden kannst.
- Eine Einführung in gängige Fotodateiformate
- Das richtige Dateiformat auswählen
- JPEG-Bildqualität und Dateigröße
- Tipps, wie du Fotos an Kunden lieferst
- Fazit
Eine Einführung in gängige Fotodateiformate
Es gibt 5 Hauptdateiformate, die Fotografen nutzen, um Bilder an Kunden zu senden:
JPEG
JPEG (Joint Photographic Experts Group) ist das gängigste Bildformat online. JPEGs verwenden eine verlustbehaftete Kompression, die die Dateigröße reduziert, indem dauerhaft einige Bilddaten entfernt werden.
Das Kompressionsniveau kann eingestellt werden und führt zu verschiedenen Ebenen der Bildqualität und Dateigröße:
- Geringe Kompression = größere Dateigröße, höhere Bildqualität
- Hohe Kompression = kleinere Dateigröße, niedrigere Bildqualität
JPEGs werden von allen Betriebssystemen und Anwendungen unterstützt. Die kleinere Dateigröße macht es einfach, sie online zu teilen und an E-Mails anzuhängen.
Der Datenverlust bedeutet, dass JPEGs am besten für Fotos geeignet sind, bei denen keine hohe Bildtreue erforderlich ist, wie z.B. die auf Websites oder in sozialen Medien geteilten.
TIFF
TIFF (Tagged Image File Format)-Bilder sind unkomprimiert, sodass sie die höchste Bildqualitätsstufe bieten.
TIFFs erzeugen große Dateigrößen und sind daher nicht ideal für das Teilen online oder für das Senden vieler Bilder. Die großen Dateien können auch für einige Anwendungen schwer zu verarbeiten sein.
TIFFs sind nützlich für Fotografen, die die maximale Menge an Bilddaten für das Bearbeiten oder Drucken von Fotos erhalten müssen.
PNG
PNG (Portable Network Graphics) ist ein verlustfreies Bildformat, das komprimiert, ohne Bilddaten zu entfernen.
PNGs erlauben Transparenz in Bildern, im Gegensatz zu JPEGs. Dies macht PNGs ideal für Grafiken, Logos, Icons und andere Bilder mit Transparenz.
PNGs sind vergleichbar mit JPEGs in Größe und Qualität, wenn das gleiche Kompressionsniveau angewendet wird.
RAW
RAW-Bilder enthalten unbearbeitete Daten direkt vom Bildsensor der Kamera. RAW-Dateien sind sehr groß.
Jede Kameramarke hat ihr eigenes proprietäres RAW-Format. Spezielle Software ist erforderlich, um RAW-Dateien zu öffnen und zu bearbeiten.
RAW-Bilder bieten die größte Flexibilität bei der Nachbearbeitung. Fotografen, die mit RAWs arbeiten, haben Zugang zu mehr Bilddaten als bei jedem anderen Dateityp.
Kunden sollten RAW-Dateien nur erhalten, wenn sie sie speziell für Bearbeitungszwecke anfordern.
PDF (Portable Document Format) kann verwendet werden, um Bilder und Text in einem Dokument zusammenzufassen.
PDFs halten die Bildqualität unabhängig vom Gerät, auf dem sie angesehen werden. Einige Druckereien und Verlage benötigen PDF-Formate.
Das richtige Dateiformat auswählen
Beim Wählen eines Dateiformats zum Senden von Fotos an Kunden sind einige Schlüsselfaktoren zu beachten:
Wie werden die Kunden die Fotos verwenden?
- Online-Verwendung - Kleinere Dateigrößen wie JPEG oder PNG sind am besten für das Teilen online und das E-Mail-Versenden geeignet.
- Druck - Verlustfreie Formate wie TIFF erhalten die maximale Druckqualität. Manche Labs können PDFs verlangen.
- Dateien bearbeiten - RAW-Bilder bieten die meiste Flexibilität bei der Bearbeitung.
- Verwendung in hoher Auflösung - TIFFs bieten die maximale Bildauflösung für den professionellen Einsatz.
Wie viele Fotos schickst du?
- Viele Fotos - Kleinere Dateigrößen wie JPEG erlauben es dir, viele Bilder zu senden, ohne auf Dateigrößenbeschränkungen zu stoßen.
- Wenige Fotos - Größere Formate wie TIFF können für kleine Mengen von Fotos verwendet werden.
Gibt es Dateigrößenbeschränkungen?
- E-Mail - E-Mails beschränken Anhänge oft auf 10MB oder weniger. JPEG oder PNG sind gute Wahlmöglichkeiten.
- Dateiübertragung - Dienste wie Dropbox erlauben größere Dateigrößen. TIFF, RAW und PDF sind Optionen.
JPEG-Bildqualität und Dateigröße
Ein Schlüsselfaktor bei JPEGs ist das Ausbalancieren von Bildqualität und Dateigröße:
JPEG-Qualitätseinstellungen
Die JPEG-Qualität wird auf einer Skala von 1-100 eingestellt:
- 100 - Maximale Qualität, größte Dateigröße
- 50 - Mittlere Qualität, durchschnittliche Dateigröße
- 1 - Niedrigste Qualität, kleinste Dateigröße
Eine Qualität von 80-100 wird für die meisten Anwendungen empfohlen:
Qualität vs. Dateigröße für ein 24MP JPEG:
Qualität | Dateigröße |
---|---|
100 | Um die 10MB |
80 | Um die 2MB |
50 | Um die 500KB |
Eine niedrigere JPEG-Qualität ist geeignet für die Webnutzung oder das Teilen von Fotos online, wo eine kleinere Dateigröße der maximalen Bildqualität vorgezogen wird.
Vergleich der Bildqualität
Hier ist ein Beispiel, das die JPEG-Qualitätseinstellungen vergleicht (100% Crop):
Bei Qualität 100 tritt keine Bildverschlechterung auf. Bei Qualität 50 werden Unschärfen und Artefakte sichtbar. Der durchschnittliche Webnutzer kann wahrscheinlich keinen Qualität 80 JPEG vom Original unterscheiden.
Tipps, wie du Fotos an Kunden lieferst
Befolge diese Tipps, um Bilder nahtlos an deine Kunden zu liefern:
Verkleinere Fotos vor dem Senden
Verkleinere übermäßig große Bilder, um die Dateigröße zu reduzieren. Zum Teilen online sind Fotos nur 1024 oder 2048 Pixel an der längsten Kante erforderlich.
Verwende einen Dateiübertragungsdienst
Statt Bilder per E-Mail zu senden, verwende einen Dateiübertragungsdienst wie Dropbox oder Framebird. Diese ermöglichen es dir, problemlos große Mengen von hochauflösenden Fotos zu senden.
Die Exportqualität in Lightroom ist nicht gleich JPEG-Qualität
Qualitätseinstellungen in Lightroom reichen von 0% bis 100%, aber in Wirklichkeit gibt es nur 13 Qualitätsstufen, die den Qualitätsniveaus in Photoshop entsprechen, wie du in der Tabelle unten sehen kannst:
Photoshop | Beschreibung | Lightroom |
---|---|---|
0 | Niedrig | 0-7% |
1 | Niedrig | 8-15% |
2 | Niedrig | 16-23% |
3 | Niedrig | 24-30% |
4 | Niedrig | 31-38% |
5 | Mittel | 39-46% |
6 | Mittel | 47-53% |
7 | Mittel | 54-61% |
8 | Hoch | 62-69% |
9 | Hoch | 70-76% |
10 | Max | 77-84% |
11 | Max | 85-92% |
12 | Max | 93-100% |
Verwende Framebird für einfaches Teilen von Fotos
Framebird macht es einfach, hochauflösende Fotos mit Kunden zu teilen. Lade deine Bilder in voller Größe in einem der unterstützten Dateitypen hoch, und Framebird kümmert sich um das Verkleinern, damit sie problemlos geteilt oder heruntergeladen werden können.
Fazit
Das richtige Dateiformat auszuwählen, ermöglicht es dir, Kunden Fotos auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten zu senden.
Verwende JPEG oder PNG für das Teilen online, per E-Mail und für große Mengen von Bildern. TIFF und RAW bieten maximale Bildqualität und -bearbeitungsfähigkeit für professionelle Anwendungsfälle.
Mit Tipps wie dem Verkleinern von Bildern und der Verwendung von speziellen Dateiübertragungsdiensten kannst du Lieferprobleme vermeiden.
Mit dem richtigen Ansatz kannst du Fotos unter allen Umständen nahtlos mit Kunden teilen!